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MASKEN-HELM "BWOOM" DER KUBAIN ZAIRE

Objektbezeichnung:Postkarte
Sachgruppe:Haar- und Bartpflege
Hersteller:Edition Dapper
Ort:Paris
Datierung:4. Viertel 20. Jahrhundert
Maße:H: 15 cm, B: 10,5 cm
Material:Papier
Technik:geschöpft
Farbdruck
Das Abbild zeigt die Helmmaske der Maskenfigur "bwoom". Der menschliche Träger solch einer Maske spielt bei rituellen Tänzen oder Handlungen eine sehr wichtige Rolle und darf daher nicht als der "Nachbar von nebenan" erkannt werden. Die Größe und Höhe der Maske reicht für ein Gesicht aus. Die Löcher an den Enden der Perlbänder lassen die Maske an das Gesicht des Trägers binden. Die recht schmalen Sehschlitze geben dem Maskenträger allerdings wenig gutes Sehen. Das Gesicht weist die für manche afrikanischen Stämme sehr wichtigen Benarbungen auf. Meistens sind sie (auch heute noch) erworbene Ehrenzeichen. Die Narben auf der Stirnpartie dürften von der aufgespannten Haut eines Straußes stammen. Das Fell am Oberkopf und als Bartverlängerung am Kinn kann als Ozelot-Fell gedeutet werden. Die Kauri-Muscheln hatten bei Afrikanern sehr unterschiedliche Bedeudung. Bei manchen gehören sie zum dekorativen Schmuck, bei anderen dien(t)en sie als Währungseinheit. Sie sind an der Kopfseite und in zwei Reihen am Kinn zu finden. Darunter hängen zusätzlich Samenkapseln. Die Ketten aus den unterschiedlichen Perlen an Farbe und Größe zeugen vom Tauschhandel der Schwarzen mit europäischen Händlern. Die kleinen Perlen werden auch Pfund-Perlen bezeichnet, das sie oft nur pfundweise verkauft wurden. Die breiten Streifen von der Nasenwurzel über die Stirn und über die Wangen teilen das Gesicht in mehrere Partien. - Ob die Maske eine Tanzmaske darstellt oder symbolisch eine mythische Figur, bleibt als Frage ungeklärt.

Inventarnummer: Pk157

Signatur: Schriftzug (hinten: KUBA ZAIRE; Masque-heaume bwoom; Bois, métal, perles, cauris, fibres, peau; H 58cm.)

Signatur: Schriftzug (hinten quer: © Editions Dapper, 50 avenue Victor Hugo, 75116 Paris; Photo Hughes Dubois, Bruxelles-Paris)

Abbildungsrechte: Herr Zopfs Friseurmuseum